Die Zeit, in der Gehalt oder schnelle Aufstiegschancen die primären Motivationen für Arbeitnehmer waren, ist lange vorbei. Jobsuchende stellen sich bei der Wahl des Arbeitsplatzes vor allem eine Frage: Passt die Kultur des Unternehmens zu meinen Werten und Vorstellungen? An dieser Stelle setzt affinis mit ihrem Young Professional Program an. Statt das fachliche Know-how in den Vordergrund zu stellen, sucht das Unternehmen Bewerber, die zur Kultur des Unternehmens passen.

Der Startschuss ist gefallen

Am 1. November 2017 war es endlich soweit. Die ersten Young Professionals starteten in das sechsmonatige Young Professional Program von affinis. Bei der Auftaktveranstaltung, dem „Onboarding“, lernten die Young Professionals ihre Mentoren kennen, erfuhren mehr über die Unternehmenskultur von affinis und tauschten sich über die Erwartungen und Herausforderungen der nächsten sechs Monate aus. Hervorgegangen aus dem ehemaligen Trainee-Programm, soll das Young Professional Program junge Absolventen optimal auf den Einstieg in den Beruf vorbereiten. Die Teilnehmer erwarten abwechslungsreiche sechs Monate mit vielen Projekten, Trainings, Coachings und Zertifizierungen. Erklärtes Ziel ist es, den Teilnehmern das fachliche Wissen zu vermitteln, das ihnen vor dem Berufseinstieg noch fehlt. Dazu steht jedem Young Professional ein erfahrener Mentor zur Seite, der ihn oder sie bei der persönlichen und fachlichen Entwicklung unterstützt. Ein wichtiger Aspekt ist zudem der Austausch mit den anderen Young Professionals. Bei regelmäßigen Treffen erhalten sie die Möglichkeit, sich gegenseitig von ihren Erfahrungen zu berichten.

„Wir wollten gucken, ob es menschlich passt“

Bereits vor einigen Wochen konnten sich affinis und die neuen Young Professionals erstmals kennenlernen. Bei den Young Professional Days, einer zweitätigen Veranstaltung Mitte September, bekamen 16 Interessierte einen Einblick in den Alltag und die Arbeitsweise einer IT- und Innovationsberatung. Besonders die Persönlichkeit der Teilnehmer stand bei den Young Professional Days im Fokus. Bei einer professionellen Potentialanalyse erfuhren die Absolventen mehr über ihre eigenen Stärken und Schwächen. Am Ende hat es zwischen sieben Teilnehmern und affinis gefunkt. So viele Young Professionals beginnen dieses und im Laufe des nächsten Jahres ihre Karriere bei affinis.
Die Begriffe Unternehmenskultur, Persönlichkeit und gemeinsame Werte zogen sich wie ein roter Faden durch die Suche nach der ersten Generation von Young Professionals. „Wir haben das Bewerberprofil für die Young Professional Days und das anschließende Program bewusst weit gehalten, um unterschiedliche Menschen zu erreichen. Ob die Teilnehmer bereits ein tieferes Verständnis von Digitalisierung, Internet of Things oder Big Data hatten war eher unbedeutend. Wir wollten gucken, ob es menschlich passt“, erklärt Annika Reinke, HR und Employer Branding bei affinis, die zentrale Idee der Recruitingmaßnahme. Ist die passende Persönlichkeit erst gefunden, so lässt sich das notwendige fachliche Wissen auch noch vermitteln. Umgekehrt funktioniert das nicht.

Cultural Fit spielt für Recruitingmaßnahmen noch keine große Rolle

affinis begegnet mit ihrem Ansatz einem Trend, der sich auch aus Bewerbersicht abzeichnet: Cultural Fit. Für 93% aller Jobsuchenden spielt es eine wichtige oder sehr wichtige Rolle, ob die Unternehmenskultur zu den eigenen Werten, Wünschen und Vorstellungen passt. Zu diesem Ergebnis kommt die Cultural Fit Studie von meta HR aus dem Jahr 2016. Personalern und Personalerinnen ist die Relevanz von Cultural Fit zwar durchaus bewusst, getan wird dafür im Rekrutierungsprozess jedoch kaum etwas. Weniger als ein Viertel der Befragten gaben an, nicht-standardisierte Verfahren zur Überprüfung einer kulturellen Passung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer einzusetzen. Bei standardisierten Verfahren liegt der Einsatz sogar nur bei 8,8%. Hier gibt es noch viel Luft nach oben. affinis hat dieses Potential erkannt und mit den Young Professional Days neue Wege im Recruiting betreten. Dieser Mut hat sich ausgezahlt: der Erfolg und die Resonanz der Teilnehmer spricht für sich.